5 Mythen über LED
Mythos LED
Eigentlich dachte ich, es ist kein Thema mehr, LEDs werden vom Konsumenten mittlerweile voll akzeptiert.
Aber falsch gedacht. Immer wieder höre ich von Kunden und Bekannten, die Vorbehalte gegen LEDs. Vorbehalte die sich auf Irrglauben begründen, da immer noch eine Menge von Halbwahrheiten kursiert.
Daher ist es wieder mal an der Zeit, einige LED-Mythen zu klären.
Mythos Nr. 1: LEDs erzeugen nur kaltes Licht
Diese Aussage ist nicht richtig. Kelvin (K) ist die Maßeinheit für die Lichtfarbe. Die erhältlichen Standard-Lichtfarben von LEDs reichen derzeit von ca. 6500 K (kaltweiß) bis ca. 2500 K (warmweiß). Für spezielle Anwendungen kommen LEDs zum Einsatz, die sogar noch weit über bzw. unter diesen Werten leuchten. Generell kann man sagen, je höher die notwendige Beleuchtungsstärke sein muss - desto kühler sollte die Lichtfarbe sein.
Beispiele: Für eine Industriehalle mit hohem Lichtbedarf empfehle ich 4000 bis 5000 Kelvin, für ein Büro 4000 Kelvin und für die Einsatzgebiete Gastronomie und Privatbereiche 3000 Kelvin und darunter.
Mythos Nr. 2: LEDs haben eine schlechte Farbwiedergabe
Diese Zeiten sind vorbei. Mittlerweile haben LEDs eine bessere Farbwiedergabe als die alte Energiesparlampe und kommen dem natürlichen Licht der Sonne schon ganz nahe. Der Farbwiedergabeindex „CRI-“ oder „Ra-Wert“ liegt bei LEDs ca. zwischen 80 und 97. Leuchtstofflampen liegen durchschnittlich bei 80. Der Wert 100 entspricht dem natürlichen Sonnenlicht. Achtung, die Farbwiedergabe bitte nicht mit der Lichtfarbe verwechseln. Der CRI-Wert sagt aus, wie natürlich im Vergleich zum Sonnenlicht die Farben wiedergegeben werden. Das spielt z.B. in Bereichen der Warenpräsentation oder bei Werkstoffprüfungen eine wesentliche Rolle und wir fühlen uns wohler, wenn die Farben unserer Umgebung „echt“ wiedergegeben werden.
Mythos Nr. 3: LEDs kann man nicht dimmen
Auch hierzu ein klares NEIN. Jede LED ist dimmbar. Eine LED benötigt elektronische Bauteile damit sie leuchtet. Und von dieser Elektronik hängt es ab, ob gedimmt werden kann. Inzwischen sind die meisten LED-Leuchtmittel dimmbar. Bei den meisten Leuchten mit fix verbauten LEDs gibt es auch die dimmbare Variante für einen geringen Aufpreis. Eine Besonderheit nennt sich "DimToWarm". Das bedeutet, je weiter die Helligkeit runtergedimmt wird, umso wärmer wird die Lichtfarbe. Spezielle LED-Chips machen das möglich. Und schon fühlen wir uns wie in der Natur, denn beim Sonnenuntergang ist die Lichtfarbe auch viel wärmer als mittags.
Mythos Nr. 4: LEDs sind teuer
Das mag ja vor ein paar Jahren noch gestimmt haben. Heute haben alle namhaften Hersteller auf LED-Produkte umgestellt. Neue Leuchtenentwicklungen werden nur mehr mit LED-Technik umgesetzt. Dadurch ist der Wettbewerb entsprechend gestiegen und die Preise sind zum Teil wirklich in den Keller gerasselt. Hat eine Standard-LED-Lampe vor 10 Jahren noch 20 Euro oder mehr gekostet, gibt es heute solche Lampen mit vernünftiger Qualität um 2,00 Euro. Und auch bei hochwertigen Büroleuchten sind die Preise bis zu 70% gesunken.
Mythos Nr. 5: LEDs sind gesundheitsschädlich
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen das Gegenteil. Wurde uns früher nicht auch schon erklärt, dass die Energiesparlampen und Leuchtstofflampen gesundheitsschädlich sind? Ich kann mich noch erinnern, dass man uns in den 1990-er-Jahren weismachen wollte, dass man von Halogenlicht Hautkrebs bekommt!
Also hier gilt meines Erachtens wie überall: Die Dosis macht das Gift!
Faktum:
Fakt ist jedenfalls, dass die LED in der Beleuchtungsplanung nicht mehr wegzudenken ist. Diejenigen die vor einigen Jahren noch geglaubt haben, LEDs setzen sich nicht durch, wurden mittlerweile eines Besseren belehrt.
Die Beleuchtungsbranche steht für Innovation. Und bekannter Weise lässt sich der Fortschritt sowieso nicht aufhalten.
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